Panik beim Fotografen: Tipps & Tricks

So gehen Sie ganz entspannt zum Fotografen

Wer kennt das nicht? Sie sitzen beim Fotografen vor der Kamera und sollen „jetzt bitte hübsch lächeln“. Die Mundwinkel zucken, der Körper fühlt sich steif an. Sie sind angespannt. Ihre Unsicherheit kann sich jedoch schnell auf Ihr Bewerbungsfoto übertragen. Doch all diese Panikmache ist umsonst. Im Endeffekt ist das alles Einstellungssache. Damit sie nicht unzufrieden aus dem Fotostudio gehen und in Zukunft ein optimales Bild mit nach Hause nehmen, haben wir für Sie Tipps & Tricks. So schaffen Sie es vor der Kamera lockerer zu werden und sich vor dem nächsten Fototermin nicht unnötig zu quälen.

Vor Ihrem Termin

1.Lockerungsübungen

Sie können kurz bevor Sie zum Studio fahren ein paar Lockerungsübungen für Körper und Gesicht machen. Dadurch werden Sie nicht nur körperlich weniger verspannt, auch Ihre Stimmung und Einstellung lockert sich. Zu Hause sieht Sie keiner, also probieren Sie es doch einfach aus!

Egal ob hüpfen, Hampelmänner oder in die Luft boxen und treten – Powern Sie sich ruhig aus. Hauptsache, Sie lockern alle Gliedmaßen und haben Spaß. Dehnen Sie danach Ihren Körper, beispielsweise indem Sie mit durchgestreckten geschlossenen Beinen versuchen, den Boden mit den Händen zu berühren. Wenn Sie sich flexibel und locker fühlen, sind Sie bereit!

Um Ihr Gesicht zu lockern, lachen Sie so laut Sie können. Schreien Sie zusätzlich, wenn Ihre Nachbarschaft das zulässt. Dann schneiden Sie ein paar Grimassen (vor dem Spiegel): Seien Sie wütend, traurig, beleidigt, verwundert … und hören Sie dabei auf, sich zu ernst zu nehmen.

2.Vor dem Spiegel üben

Damit Ihr Lächeln auf dem Foto perfekt sitzt, können Sie schon vorab vor dem Spiegel üben. So sind Sie am Tag des Shootings entspannter und wissen, was zu tun ist. Zudem wird Ihr Selbstbewusstsein so gesteigert. Verzweifeln Sie außerdem nicht, wenn Ihr Fotograf Sie bittet noch etwas anderes zu probieren. Je mehr Aufnahmen es von Ihnen gibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das perfekte Foto dabei ist.

3.Perfekt aussehen – bequem anziehen

Bevor Sie zu einem Shooting gehen, sollten Sie sich wohlfühlen. Suchen Sie ein Outfit aus, dass Sie nicht zu sehr „verkleidet“. Trotzdem sollten Sie sich wohl und selbstbewusst fühlen. Ihr Outfit sollte Ihnen das Gefühl geben, perfekt gekleidet zu sein.

4.Wie wollen Sie wirken?

Sie sollten sich überlegen, wie Sie sich für Ihren Job präsentieren möchten. Suchen Sie eine Stelle in einem Team? Dann sollten Sie auf jeden Fall sympathisch wirken. Wollen Sie Führungsverantwortung übernehmen? Dann sollten Sie souverän aussehen. Schauen Sie, welche Person für den Job gesucht wird und versuchen Sie so zu wirken.

Aber verstellen Sie sich dabei nicht zu sehr, denn dann ist Ihr Bild möglicherweise nicht mehr authentisch. Ein wenig auftragen ist aber erlaubt und nützlich, um zu überzeugen. Mehr zu Gestik und Mimik finden Sie hier.

5.Die Wahl des Shootings

Wie viel Geld ist Ihnen ein gutes Bewerbungsfoto wert? Denken Sie darüber nach, ob Sie nicht lieber ein längeres Shooting mit Outfit und Haltungswechsel machen möchten. Vor allem, wenn Sie sich unsicher fühlen, ist dies sinnvoll. Haben Sie mehrere Bilder, können Sie diese dann auch abwechselnd über einen längeren Zeitraum benutzen.

6.Eine Begleitung mitnehmen

Nehmen Sie sich gern eine Freundin oder einen Freund mit. Ein bekanntes Gesicht hilft Ihnen aufzutauen. Wenn Sie sich in Anwesenheit einer weiteren Person allerdings noch mehr Druck machen, sollten Sie sich lieber auf sich konzentrieren und auf Unterstützung verzichten.

Beim Fotografen

1.Rechtzeitig auf den Weg machen

Falls Sie einen Termin haben, sollten Sie sich natürlich pünktlich auf den Weg machen. Am besten nehmen Sie einen Termin, der nicht so früh ist, dass Sie völlig verschlafen sind und auch nicht so spät, dass Sie den ganzen Tag Nervosität aufbauen können.

Vergessen Sie nicht, dass Sie eine gewisse Vorbereitungszeit brauchen. Hören Sie vorher beispielsweise ein wenig Musik (aber bitte heitere oder beruhigende) oder nehmen Sie sich Zeit spazieren zu gehen.

2.In Ruhe ankommen

Kommen Sie in Ruhe in dem Studio an. Um Ihre Nervosität weiter zu senken, können Sie Ihren Termin vorab auch im Studio machen. So lernen Sie bereits die Umgebung und den Fotografen kennen.

Müssen Sie warten, machen Sie es sich erstmal bequem. Denken Sie noch nicht zu viel über Ihr Foto nach, das macht Ihnen nur Druck. Schauen Sie hingegen nochmal, ob Make-Up und Haare perfekt sitzen.

Wenn Ihnen etwas zu trinken angeboten wird, nehmen Sie das ruhig an. Am besten Wasser, kein Koffein. Sie können sich für alle Fälle aber auch selbst etwas mitbringen.

3.Bereiten Sie sich vor

Erklären Sie dem Fotografen in Ruhe, was Sie für Bilder brauchen, auf welche Stelle Sie sich bewerben und wie Sie wirken möchten. Kreativ? Professionell? Selbstbewusst? Suchen Sie in Ruhe einen Hintergrund aus und lassen Sie sich dabei beraten.

Wenn Sie dann vor die Linse treten sollen, machen Sie es sich auf dem Stuhl bequem. Oft prüft der Fotograf noch ein paar Lichteinstellungen und macht Testbilder. Macht er diese Dinge nicht, spricht das nicht gerade für seine Professionalität.

In dem Fall versuchen Sie einfach beiläufig nach den Einstellungen zu fragen: „Sitze ich so richtig, dass das mit dem Licht stimmt?“. Wenn Sie Ihre Bilder sehen und mit den bisherigen Einstellungen unzufrieden sind, sollten Sie den Fotografen darauf hinweisen.

4.Anweisungen des Fotografen verstehen

Sie werden immer gebeten, sich auf eine bestimmte Art hinzusetzen, den Kopf zu neigen, das Kinn zu heben – bis Sie schließlich verkrampfen. Lassen Sie sich Zeit, die Anweisungen zu verstehen und auszuführen. Generell sollten Sie versuchen nicht einzusacken, sondern die Brust und den Kopf zu heben.

Bei Schwierigkeiten bitten Sie einfach den Fotografen, Ihnen die gewünschte Pose vorzumachen. Sind Sie sehr steif, sollten sie um eine kurze Pause beten. Stehen Sie kurz auf und lockern sie Ihren Körper.

Machen Sie sich nicht zu viel Druck, die Anweisungen auf den Zentimeter genau zu befolgen. Es ist okay, wenn nicht alles direkt perfekt ist. Ist Ihr Fotograf ungeduldig, bedanken Sie sich für das Shooting und gehen – so etwas ist unprofessionell.

5.Sich wohlfühlen

Alle Anweisungen gleichzeitig zu befolgen ist natürlich nicht leicht. Haben Sie Ihre perfekte Position gefunden, fühlen Sie sich meist automatisch wohl. Nach ein paar Aufnahmen kommt das Lächeln fast von alleine. Wenn Ihr Fotograf Sie animiert noch etwas mehr zu lächeln, geben Sie dem ruhig nach. Er hat ein Auge dafür, wie ein Lächeln freundlich und natürlich wirkt.

Insgesamt sollten Sie sich keinen Druck machen. Weniger Menschen zaubern bereits nach fünf Minuten das perfekte Lächeln hervor. Ein guter Fotograf gibt Ihnen Zeit. Signalisieren Sie von Anfang an: Fotografiert zu werden ist für Sie eine ungewohnte Situation und fragen Sie doch mal, ob er ein paar Tipps für Sie hat.

6.Augen auf bei der Bildauswahl

Hier sollten Sie sich definitiv Zeit lassen. Ein professioneller Fotograf berät Sie gerne bei Ihre Bildauswahl. Seien Sie ehrlich, wenn Ihnen keines der Fotos gefällt. Reden Sie sich die Fotos nicht schön. Bitten Sie lieber darum, noch ein paar Aufnahmen zu machen. Beispielsweise in einer bevorzugten Haltung. Wenn Sie sehr selbstkritisch sind, nehmen Sie sich eine Begleitung mit, die Ihre Fotos unabhängig bewerten kann