Es gibt viele Dinge, über die Bewerber sich für ihr perfektes Bewerbungsfoto Gedanken machen. Welches Make-Up ist angemessen? Wie trage ich meine Haare? Und und und. Doch nicht nur die Optik spielt bei dem Bewerbungsfoto eine Rolle. Auch die Farbwahl kann den Personaler beeinflussen.

Schließlich entscheidet er subjektiv und lässt sich bei der Sichtung einer Bewerbung oft unbewusst von seinem persönlichen Eindruck leiten, auch wenn das Bewerbungsfoto offiziell nicht zur Ablehnung eines Kandidaten führen darf. Somit stellt sich die Frage:

Schwarz-weiß oder farbig – was kommt besser an?

Die unterschwellige Beeinflussbarkeit des Personalers können Sie sich zum Vorteil machen. Damit Ihr Bewerbungsfoto gut ankommt, spielt auch die Farbwahl eine Rolle. Dabei lässt sich, wie so oft, keine allgemeingültige Aussage treffen. Ob Sie sich besser für ein schwarz-weißes oder buntes Bild entscheiden, hängt ganz von der Branche oder Ihrer angestrebten Stelle ab.

Schwarz-weiß Fotografie ist vor allem in kaufmännischen Berufen oder bei Bewerbungen für Führungspositionen beliebt, da dass Foto so seriös und elegant wirkt. In handwerklichen Berufen kann ein solches Bild hingegen sogar langweilig oder zu künstlerisch wirken.

Außerdem sind solche Aufnahmen oft eine Typfrage: Nicht bei allen Bewerbern wirken sie gleich gut. Deshalb macht es Sinn, sich auf jeden Fall mit dem Fotografen Ihres Vertrauens abzusprechen. Er hat Erfahrung darin, verschiedene Personen abzulichten und sie perfekt in Szene zu setzen.

Bei schwarz-weiß Aufnahmen muss der Kontrast stimmen

Doch wer denkt, ein schwarz-weiß Foto wird genauso aufgenommen wie die farbige Variante, der irrt – denn den Bewerber ohne Farbe elegant und klassisch zu präsentieren, erfordert künstlerische Fähigkeiten. Unter anderem spielt der Kontrast hier eine wichtige Rolle. Wer sich vor einem weißen Hintergrund mit weißer Bluse, heller Haut und blonden Haaren ablichten lässt, wirkt schnell verloren.

Besser wirken beispielsweise ein hellerer Hintergrund, dunkle Haare und dazu ein dunkles Sakko und ein weißes Hemd, denn so entstehen spannende Kontraste, die ein gutes schwarz-weiß Foto ausmachen. Zudem sollte bei dieser Variante noch stärker auf eine gute Ausleuchtung geachtet werden.

Es ist extrem wichtig, dass auf Sie als Motiv kein Schatten fällt. Er kann sich durch die schwarz-weiße Färbung noch verstärken und so wirkt das Foto eher unseriös als elegant. Lassen Sie für den Fall der Fälle aber auch Farbfotos aufnehmen.

So sind Sie auf der sicheren Seite. Falls Sie sich spontan doch für die andere Variante entscheiden, können Sie Ihre farbigen Aufnahmen jederzeit in schwarz-weiße konvertieren.

Auch ein Blick auf die Unternehmenswebsite kann Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen. Die dort abgebildeten Mitarbeiter können einen Hinweis darauf geben, welche Variante in Ihrem Wunschunternehmen die bevorzugte ist.

Farbfotos

Mit der farbigen Aufnahme ist es da schon etwas einfacher. Sie liegt seit Jahren im Trend, da sie den Bewerber näher an der Realität porträtiert. Doch auch hier gibt es viele Kleinigkeiten zu beachten.

Farbfoto ist schließlich nicht gleich Farbfoto. Es geht hier nicht nur um den perfekten Hintergrund oder um technische Spezialeffekte am Computer, sondern beispielsweise um die Kleidung des Bewerbers auf dem Bild.

Rot gilt beispielsweise als Signalfarbe und sollte möglichst vermieden werden, während Blau beruhigend wirkt. Jede Farbe hat so eine eigene Wirkung und kann je nach Bewerbung geschickt auf dem Bewerbungsfoto eingesetzt werden.

Abzuwägen bleibt stets die Auffassung der Branche. Im Bankwesen ist es eben eher die blaue Krawatte als das blaue Hemd in der Kreativbranche. Des Weiteren ist die Farbwahl auf dem Foto oft auch eine Frage Ihres Typen. Deshalb sollten Sie sich vorab mit Ihrem Fotografen absprechen, denn er weiß, wie er Sie perfekt ablichten kann.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass ein gutes Bewerbungsfoto von verschiedenen Faktoren abhängt. Neben der Farbwahl ist vor allem die Optik von Bedeutung. Doch wie Sie sich genau auf Ihrem Foto präsentieren, hängt von Branche, Stelle oder Ihnen selbst ab.

Solange das Bewerbungsfoto noch eine Rolle spielt, sollten Sie als Bewerber stets darauf achten, dass beste aus sich rauszuholen und somit einen guten Eindruck beim Personaler zu hinterlassen.