Ein kleiner Pickel hier, eine Falte weniger da – Hand aufs Herz: Einige von Ihnen haben sicherlich schon einmal ein Foto von sich nachträglich bearbeitet. Es spricht bei solchen Kleinigkeiten an sich ja auch nichts dagegen.

Heutzutage gibt es dafür schließlich eine ganze Menge Möglichkeiten. Doch ist es clever, dass Bewerbungsfoto beispielsweise selber zu schießen und auf eine nachträgliche Verbesserung am Computer zu setzen? Wir haben uns mit diesem Thema befasst und folgende Schlüsse gezogen:

Fotoretusche heute

Wir haben immer höhere Ansprüche an unsere eigenen Fotografien. Bildschirme und Kameras stellen die Bilder hochauflösend dar. Sie geben nahezu jede Pore im menschlichen Gesicht wieder. Natürliche Schönheit ist jedoch ein Trend, der sich in der heutigen Medienwelt und in den sozialen Netzwerken immer weniger durchsetzt.

Wir wollen uns im bestmöglichen Licht sehen, selbst wenn wir uns nachträglich mithilfe einer Retusche des Fotos verschönern müssen. Schließlich sind weiße Zähne und eine glatte Haut heutzutage selbstverständlich.

Softwarehersteller sowie Services rundum die digitale Bildbearbeitung profitieren von diesem Umstand und Bewerber stellen sich die Frage, ob eine nachträgliche Bearbeitung Ihrer Bewerbungsfotos oder Businessportraits legitim ist.

Bildbearbeitung als Service

Im Internet gibt es viele Services, die eine nachträgliche digitale Bildbearbeitung anbieten. Im Zuge einer solchen Dienstleistung werden dem Kunden keine Grenzen gesetzt. Ob schwarz-weiß, im Retro-Look oder inklusive Beautykur nach Photoshop-Manier, alles ist möglich.

Es gibt sogar Angebote, die sich speziell an Geschäftsmänner und -frauen richten. Geschäftsleute benötigen qualitativ hochwertige Fotos für Ihre Bewerbung oder Ihren derzeitigen Job. Da kommt eine unkomplizierte Nachbearbeitung per Express-Service gelegen. Klingt toll! Doch wir verraten Ihnen, warum Sie auf eine solche Dienstleistung verzichten können.

Gründe für eine Bilderbearbeitung

Wenn wir uns die Gründe für eine Bildbearbeitung einmal genau vornehmen wird klar, dass die Veränderung Ihres bestehenden Bewerbungsfotos keine gute Idee ist. Folgende Beweggründe sind anzunehmen:

 

  1. Ihr Bewerbungsfoto ist alt
  2. Sie fühlen sich auf Ihrem Bewerbungsfoto schlecht getroffen
  3. Ihr Bewerbungsfoto stammt von einem schlechten Fotografen

Alle angeführten Gründe sind zwar ausreichend, aber nicht legitim – denn es entsteht die Problematik „2 Maler, 1 Bild“.

2 Maler, 1 Bild

Ist Ihr Bewerbungsbild veraltet oder wurde es von einem schlechten Fotografen erstellt, hat bereits eine Person an der Erstellung Ihres Fotos mitgewirkt.

Die Beauftragung eines zweiten Fotografen oder Gestalters führt letztendlich nur dazu, dass immer noch schlecht bleibt, was schon schlecht war und ausschließlich eine zweite, ersichtliche Handschrift hinzugekommen ist.

Wie bereits ein altes deutsches Sprichwort sagt: „Viele Köche verderben den Brei.“
Außerdem kann die Bearbeitung Ihres Gesichts dazu führen, dass sie unnatürlich wirken.

Jeder von uns hat schließlich ein paar kleine Falten. Das weiß auch der Personaler, der Ihr „Facetuning“ sicherlich nicht gutheißen wird.

Was bringt Ihnen die Bildbearbeitung?

Letztendlich bringt Ihnen eine digitale Bildbearbeitung im bestmöglichen Fall einen Tapetenwechsel, also einen frischen Hintergrund oder einen neuen Farbton in Ihrem Portrait für die Bewerbung.

Wir empfehlen jedoch sich immer an Ihren professionellen Fotografen des Vertrauens zu wenden und mit ihm zusammen ein Bewerbungsfoto oder Businessportrait zu erstellen. So ist Ihr Bewerbungsfoto aktuell und Fotoretusche höchstens in Maßen notwenig.